Katzenzusammenführung

Optimal wäre es, gleich 2 Katzen zusammen als Familienmitglieder aufzunehmen.
Bis auf ein paar Ausnahmen ist die Zusammenführung aber auch später kein Problem.
Siehe mal in die Tierheime, dort leben die Katzen in großer Gemeinschaft und es funktioniert.
Wenn man berücksichtigt das Kater zwischen 6 - 18 Monate sich als kleine Halbstarke, wilde Rüpel benehmen, ist dennoch erwiesen, dass die Zusammenführung zu Kater problemloser von statten geht, als mit Katzendamen. Die kleinen Rüpel meinten es nicht böse, es entspricht einfach seiner werdenden Männlichkeit. Dennoch ist er meist neugierig und aufgeschlossen für den neuen Familienzuwachs.
Berücksichtigen sollte man hier noch das Alter, zu einem „Halbstarken“ auch immer eine kräftemäßig gleichbeschaffene Katze hinzunehmen. Zu einem alten Kater passt kein Jungspund.

Dagegen können Katzendamen sehr zickig sein. Auch nicht jede Katzenmama lässt sich so einfach fremden Nachwuchs „unterschieben“, das sind meist Glücksfälle. Und haben sich die Mamas erstmal von ihren Kitten abgenabelt, gibt es keine Muttergefühle mehr. Zu einer Katze sollte man eine gleichalte Katzendame gesellen, auch wenn Madam erst noch etwas zickig ist, wird sich das mit der Zeit noch geben.

Besteht die Möglichkeit den neuen Familienzuwachs vorab zu Besuchen, würde ich dazu raten, mit einen Shirt, Socken oder Handtuch, den Neuzugang abzureiben, mit einem Plüschtier spielen lassen, und es der „Altkatze“ mitbringen, im Gegenzug auch ein Plüschspielzeug von der „Altkatze“ für den Neuzugang dalassen. S können sie sich schon an die neuen Gerüche gewöhnen.

Zieht dann endlich das neue Familienmitglied ein, wäre es sinnvoll, dass man Urlaub hat und die ersten Tage die Katzen nicht alleine lässt. Oberstes Gebot ist, selber immer die Ruhe bewahren, denn jede kleiner Aufregung und Veränderung der Dosi wird unwillkürlich von deiner Katze Wahrgenommen und bedeuted für sie, ACHTUNG…Gefahr!

Wer die Möglichkeit hat, beide Tiere erstmal mit einer Gittertüre zu trennen, aber so, dass sie sich sehen, riechen und beobachten können. So sieht man schnell, ob die „Chemie“ stimmt. Ich persönlich habe es nie gemacht, denn die Tiere sollten ihre Rangordnung wenn möglich selber festlegen. Als Mensch sollte man persönlich nur im „blutigen Notfall“ einmischen, entweder mit einer Wasserspritze oder einem lauten Geräusch (Blechdose mit Steinen rascheln, wirkt auch sehr gut bei Hunden).

Selbstverständlich bekommt jede Katze ihre eigenen Futternäpfe und ihr eigenes Katzenklo.
Bei der „Erstkatze“ sollte man auch weiterhin, mit der „Erstzuwendung, wie streicheln und füttern,
beginnen, so das keine Eifersucht aufkommen kann. Im Grunde sind Katzen gesellige Tiere, es gibt nur ganz wenige Ausnahmen, wo Katzen nur als Einzeltiere gehalten werden können.

Positive Erfahrung machen beide Katzen, wenn sie z.B. Leckerlis oder Katzenmilch in einer entspannten Phase, sozusagen als Belohnung erhalten.